Die Grenze am Himmel sehen, aber nicht abheben.

 

Talk im Turm: Diesmal war Robin Lumsden zu Gast.

Robin Lumsden ist Rechtsanwalt in Österreich, New York und Washington  D.C., Honorarconsul von Jamaika und Co-Owner der American Football Teams  Vienna Wikings. Er studierte in Wien und Standford, unter anderem bei der ehemaligen Außenministerin   Condoleezza Rice. Entsprechend seiner Vita könnte er stundenlang referieren.  Durch gezielte Fragen ist es Wirtschaftsbund Bezirksgruppenobmann Norbert Steinwidder jedoch gelungen, in kurzer Zeit möglichst viel zu erfahren. So beispielsweise, wie er sich als Student ein Netzwerk aufgebaut hat, das bis heute hält und ihm Türen geöffnet hat.  Lumsden war erfolgreicher Tennisspieler. Er sagt, dass man in Amerika davon ausgeht, dass gute Sportler auch im Job gut sind. Für seine Kinder ist er bei der Auswahl der Schulen besonders sorgfältig: „Es geht nicht primär um gute Noten.“ Zu den bevorstehenden Wahlen in den USA weiß er, dass die Situation sehr angespannt ist.  Immerhin seien für Trump über 50 Gerichtsverfahren anhängig. Was das im Falle seiner Wahl zum Präsidenten bedeutet, könne sehr spannend werden.  Zur Kryptowährung von Raiffeisenbank-Geschäftsführer Georg Moitzi gefragt,  hatte er folgende Antwort: „Sie hat nicht das Potenzial, den Euro zu verdrängen. Es müsste sich für den Euro an der Geschwindigkeit und Vernetzung etwas ändern.“ Überweisungen von Österreich nach Amerika seien viel zu umständlich.  Und zur künstlichen Intelligenz rät er darauf zu achten, schneller zu reagieren, um nicht auf der Strecke zu bleiben.

Wirtschaftsbund und Raiffeisenbank Zirbenland sind Partner der ebenso beliebten wie interessanten  „Talk im Turm“-Reihe. Auch diesmal war die Turmstube randvoll. Unter den Gästen war auch Bundesrätin Isabella Kaltenegger.  „Wir haben sie in unseren Turm in 70 Meter Höhe eingeladen damit sie dem Himmel näher sind“ hat Georg Moitzi zur Begrüßung analog zu Lumsdens Zitat „Die Grenze am Himmel sehen, aber nicht abheben“ zur Begrüßung gesagt. Lumsden war allerdings als Flieger beim österreichischen Bundesheer und seinen vielen Reisen in die USA dem Himmel schon oft sehr oft viel, viel näher.

 

Fotos und Text: Gertrude Oblak