Das Statut sowie die Geschäftsordnung der Steirischen Volkspartei in aktueller Fassung.
Die WKO-Tour führte Gabriele Lechner, Vizepräsidentin der WKO, ins Murtal. Im Fohnsdorfer Landhaus Wilhelmer zog sie Bilanz.
„Leistung muss sich lohnen“, ist das Motto, wofür Lechner kämpft, und zwar mit voller Kraft.. „Die Steuerbelastung ist dem Leistungsgedanken abträglich. Wer seine Arbeitszeit um 100 Prozent erhöht, bekommt nur 72 Prozent mehr Lohn“, argumentiert sie. Dass in Österreich mittlerweile sich jede und jeder Dritte, auch ohne Betreuungspflichten, für Teilzeit entscheidet stimmt bedenklich. Bei uns wird nur noch 32,4 Stunden wöchentlich gearbeitet. Statt Mehrleistungen zu belohnen, wird sie so hoch besteuert, dass sich niemand dazu bereiterklärt. Regionalstellenobmann Norbert Steinwidder dazu: „Zu hinterfragen ist nicht die individuelle Entscheidung, sondern das System, das solche Phänomene fördert.“ Lechner nimmt auch das Bildungskonzept aufs Korn: „Das Schulsystem muss an die Arbeitszeiten in der Wirtschaft angepasst. Wirtschaft muss im Lehrplan verankert sein.“ In Begleitung von Regionalstellenleiter Michael Gassner und Steinwidder hat die Vizepräsidentin einige Betriebe besucht und bei einem Treffen mit vielen Unternehmern die aktuelle Lage erkundet. Ihr abschließendes Fazit bei einem Pressegespräch im Fohnsdorfer Landhaus Wilhelmer zu dem auch Vertreter regionaler Banken gekommen sind: „Die Einzelkämpfer beißen sich durch.“ Steinwidder zeigte dabei auf, wie es fast mit Lichtgeschwindigkeit begab geht: „Klemmt die Kreditvergabe, stagniert dabei, werden keine Möbel gekauft und so weiter.“
Gertrude Oblak