BR Isabella Kaltenegger: Weiteres Pflegepaket der Regierung

Nachdem bereits im Vorjahr ein umfangreiches Pflegepaket im Ausmaß von über 1 Milliarde Euro beschlossen wurde, bringt die Koalition nun ein weiteres zweites Bündel an Verbesserungen auf den Weg. Inhalt des zweiten Teils der Pflegereform sind 18 weitere Maßnahmen im Bereich der Betreuung und direkten Pflege. Das Paket wurde am Mittwoch im Ministerrat beschlossen.

„Die Regierung baut in einem großen Ausmaß die Pflegeversorgung in Österreich weiter aus. Auch in unserem Bezirk wird der Bedarf an Pflege immer größer. Dafür werden die entsprechenden Maßnahmen gesetzt, die ein Altern in Würde ermöglichen und gleichzeitig auch die Angehörigen und das Pflegepersonal entlasten“, erklärt Bundesrätin Isabella Kaltenegger.

Schwerpunkte sind Verbesserungen bei der 24-Stunden-Betreuung und bessere Rahmenbedingungen für Gesundheits- und Krankenpflegepersonen sowie für pflegende Angehörige. Dafür stellt die Bundesregierung bis zum Ende der Legislaturperiode über 120 Millionen Euro zur Verfügung.

„Pflege geht uns alle an, egal ob als zu Pflegender oder im Kreis der Familie. Daher ist es wichtig, dass ständig das Pflegesystem weiterentwickelt wird und finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden, von denen alle profitieren. Die Gepflegten, die Angehörigen und auch die vielen Mitarbeitern, denen wir zu Dank verpflichtet sind. Auch im Bezirk Murtal werden die neuen Maßnahmen den Pflegealltag vieler Familien und Betroffener erleichtern“, so Kaltenegger.

Die wichtigsten Maßnahmen im Detail:

  • 24-Stunden-Betreuung: Die Förderung wird erneut um 25 Prozent auf 800 Euro pro Monat erhöht. 24-Stunden-Betreuerinnen und Betreuer können mehrere Personen betreuen, auch wenn sie nicht miteinander verwandt sind. Zusätzliche Hausbesuche sorgen dafür, dass die Qualität der Betreuung sichergestellt ist.
  • Gesundheits- und Krankenpflegeberufe. Diplomiertes Pflegepersonal erhält mehr Kompetenzen. Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse wird vereinfacht. Die Höherqualifizierung für Pflegefachassistentinnen und -assistenten und diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -krankenpfleger wird erleichtert.
  • Pflegende Angehörige: Der Angehörigenbonus wird erweitert. Damit erhalten 22.500 Personen zusätzlich diesen Zuschuss von 750 Euro in diesem und 1500 Euro ab dem kommenden Jahr. Die Zahl der kostenlosen Angehörigengespräche wird auf 10 Einheiten pro Jahr verdoppelt. Für Eltern gibt es Rechtsanspruch auf Pflegekarenz während der Begleitung bei einer Reha ihrer Kinder.