Maßnahmen für den Re-Start der Wirtschaft gefordert 

Der Wirtschaftsbund Steiermark ist die größte und schlagkräftigste politische Interessensvertretung für Unternehmerinnen, Unternehmer und selbstständig denkende Menschen in der Steiermark. Im Zuge seiner Bezirkstour im Murtal bekräftigte der Wirtschaftsbund seine Forderung nach einem Handwerkerbonus-Neu sowie höheren Schwellenwerten für direkte regionale Vergaben. Ganz nach dem Motto „WIR sorgt für Bewegung“ besuchten WB-Bezirksobmann Norbert Steinwidder und WB-Direktor Jochen Pack die Wirtschaft in der Region, um die aktuelle Stimmung einzufangen. Neben zahlreichen Sorgen und Problemen konnten aber beide WB-Vertreter anlässlich eines Pressegespräches im Landhaus Wilhelmer in Aichdorf auch über eine grundsätzlich optimistische Stimmung bei den Unternehmerinnen und Unternehmern berichten. „Wir müssen jetzt die Weichen stellen, damit wir unsere Arbeitsplätze und unseren heutigen Wohlstand für die Zukunft absichern“, sind sich Pack und Steinwidder einig. Ideen, wie Arbeitszeitverkürzung, Vier-Tage-Woche und neue Steuern und Abgaben, erteilt der Wirtschaftsbund eine klare Absage. Die Corona-Pandemie habe die Wirtschaft nicht nur in der Region, sondern weltweit hart getroffen. Mit umfangreichen Hilfspaketen wurde versucht, die Wirtschaft so gut wiemöglich durch diese Krise zu führen. Jetzt braucht es aber die richtigen Rahmenbedingungen, damit die Wirtschaft in ihrer Gesamtheit wieder an Fahrt gewinnen kann, dabei müssen Leistung und wirtschaftliches Denken im Vordergrund stehen. „Einigkeit ist dabei ganz wichtig. Wir brauchen den Tourismus und unsere Dienstleister ebenso wie die Industrie, den Handel und das Handwerk“, betont Pack. „Die Murtaler Betriebe brauchen jetzt Planungssicherheit. Die Betriebe können sich nicht alle vier Tage auf neue Regelungen einstellen. Die Regelungen müssen klar formuliert und rechtzeitig kommuniziert werden. Es kann nicht sein, dass Betriebe davon abhängig sind, wie wirtschaftsfreundlich oder wirtschaftsfeindlich ein Verordnungstext des Gesundheitsministers durch die regionale Behörde ausgelegt wird!“, sagt Pack.„Es gibt viele Betriebe in der Region, welche die Krise bisher sehr gut gemeistert haben und von Aufträgen aus dem Jahr 2019 und dem ersten Quartal gelebt haben“, berichtet Steinwidder und ergänzt, „jetzt braucht es Impulse, um nächstes Jahr wieder ordentlich anpacken zu können!“. Daher fordert der Wirtschaftsbund die Wiedereinführung und Aufstockung des Handwerkerbonus von maximal EUR 5.000,- pro Haushalt. „Der Handwerkerbonus führt zu einer win-win-Situation. Er kurbelt die Wirtschaft an, schafft Arbeitsplätze und bietet Konsumenten Sicherheit!“, erklärt Steinwidder. Eine weitere Forderung des Wirtschaftsbundes ist die Erhöhung der Schwellenwerte bei öffentlichen Aufträgen. „Mit dieser Maßnahme könnte rasch und unbürokratisch die Wirtschaft in der Region unterstützt werden“, sagt Steinwidder. „Auch diese Maßnahme führt zu einer win-win-Situation, denn die Gemeinden könnten zum Beispiel aktiv für Beschäftigung in der Region sorgen und durch die dadurch abgesicherten Arbeitsplätze profitiert wiederum der Steuerzahler von dieser Maßnahme,“ so Steinwidder abschließend.

Nach dem Dialog im GH Grillitsch wurden in Obdach die Betriebe Neuböck, Toyota Knoll und  das Installationsunternehmen von Armin Vogl besucht.