WIRTSCHAFTSBUND MURTAL: AKTION 40.000 WÄRE STEUERGELDVERSCHWENDUNG UND BRINGT DEM ARBEITSMARKT KEINEN NUTZEN

Die rote Stadtregierung Judenburg wendet sich an Regierungsspitze für eine Aktion um Langzeitarbeitslose in kurzfriste Jobs zu bringen. Wirtschaftsbund sieht hier eine Steuergeldverschwendung wie es auch die Aktion 20.000 war.Der Brief der Stadtregierung Judenburg an Kanzler, Vizekanzler und Finanzminister sorgt für Aufregung in der Kommunalpolitik. Es wird eine „Aktion 40.000“ gefordert, um ältere Langzeitarbeitslose in Beschäftigung von öffentlichen Einrichtungen und gemeinnützigen Organisationen zu bringen. „Die Aktion 20.000, des SPÖ Bundeskanzlers Kern war schon kein Erfolg, warum sollte es heute anders sein?“, hinterfragt Bundesrätin Isabella Kaltenegger die Sinnhaftigkeit des Briefs der SPÖ dominierten Stadtregierung. Wirtschaftsbundobmann Norbert Steinwidder stößt in die gleiche Kerbe, „anstatt künstlich nicht nachhaltige Jobs zu erzeugen, ist die Bekämpfung des akuten Fachkräftemangels in der Region wichtiger“. Beide begrüßen in diesem Zusammenhang das von der Bundesregierung vorgestellte Projekt Sprungbrett, welches verstärkt die Kooperation mit Betrieben und Institutionen sucht, um auch Langzeitarbeitslose durch Kombilohnmodelle und gezielte Schulungen zu integrieren. Die Evaluierungsstudie der Aktion 20.000 hat gezeigt, dass sich die jährlichen Kosten auf ungefähr €8.400,- pro Person belaufen haben. Die IHS Fiskalanalyse hat noch dazu gezeigt, dass die Menschen, die in ein gefördertes Dienstverhältnis gekommen sind, diesen Job auch ohne die Aktion bekommen hätten.

„In Judenburg hat die damalige Aktion dazu geführt, dass Arbeitskräfte in der Stadtgemeinde aufgenommen und nach Ende der Aktion fix übernommen wurden, ohne dass dazu Planposten vorhanden waren. Dies hat zu zusätzlichen Personalkosten in der Stadtgemeinde geführt, einer Gemeinde, die bei Personalkosten sich ohnedies im oberen Bereich Österreichs bewegt“, erinnert Steinwidder. Kaltenegger und Steinwidder konnten unlängst ein Gespräch mit Arbeitsminister Martin Kocher führen und haben sich aus erster Hand über seine Vorstellungen, im besonderen auch für die Region Murtal, informiert.
„Wichtig ist, dass Arbeitssuchende auf den regionalen Bedarf umgeschult bzw. qualifiziert werden, um den Betrieben die Chance auf Fachkräfte auch in Zukunft zu geben.“, so Wirtschaftsbund Bezirksobmann Norbert Steinwidder der abschließend noch anführt: „Die Forderung der SPÖ ist eine kurzfristige und teure Angelegenheit, die keinem einzigen Betrieb in unserer Region die Chance gibt, fachliches Personal zu finden.“