Elf neue Erlebnisregionen mit vielen positiven Effekten!

Die Struktur im steirischen Tourismus wird völlig neu geordnet. Aus derzeit 96 Tourismus-
Verbänden sowie neun Regionalverbänden werden künftig elf Erlebnisregionen! Für diese Lösung
sprechen laut Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl zahlreiche gewichtige Argumente
und gleich 15 positive Effekte. „Wir haben bereits lange vor dem Beginn der Corona-Pandemie einen umfangreichen
und intensiven Prozess zur Zukunft des heimischen Tourismus gestartet. Denn der heimische Tourismus ist seit längerem mit Herausforderungen konfrontiert, die durch Corona nun noch verschärft wurden. Die Digitalisierung zählt ebenso dazu wie der Fachkräftemangel oder der durch die Pandemie noch deutlich erhöhte Druck im Wettbewerb um Gäste. Aus diesen Gründen müssen wir jetzt die richtigen Weichen für die Zukunft stellen. Eine völlig neue, moderne und leistungsfähige Struktur ist dabei ein wichtiger Schritt“, so Landesrätin Eibinger-Miedl.

DIE DERZEIT BESTEHENDE STRUKTUR
Es gibt derzeit 96 Tourismusverbände sowie insgesamt neun Tourismus-Regionalverbände – im nationalen
und internationalen Vergleich ist die Steiermark damit ungewöhnlich klein strukturiert. 36 Verbände sind aus freiwilligen Zusammenschlüssen mehrerer Gemeinden entstanden, 60 repräsentieren eine einzige, oft sehr kleine Gemeinde. Diese Struktur macht sich auch in den geringen Budgets und Ressourcen der Verbände bemerkbar. Auch der Blick zu den Nachbarn macht klar, dass es Handlungsbedarf gibt: Tirol und Oberösterreich haben bereits reformiert und in weiteren Bundesländern sind Reformen der touristischen Strukturen in Planung.

DAS ORGANISATORISCHE ZIEL
Mit schlankeren und effizienteren Strukturen sollen für die zentrale Aufgabe – nämlich das touristische Marketing – wesentlich mehr Mittel zur Verfügung stehen. Damit will man die Steiermark im nationalen und internationalen Wettbewerb deutlich schlagkräftiger machen. Zusätzlich geht es darum, bei Bedarf in kritischen Situationen die Aktions- und Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen. Ein Thema, dass im Tourismus gerade in diesen Tagen und Wochen besondere Relevanz hat.

TOURISMUS STRUKTURREFORM 2020
PRINZIPIEN FÜR DIE NEUEN GRENZEN
Den Gast von heute beeindruckt in erster Linie der Zauber von touristischen Erlebnissen – sie sind eindeutig zum wichtigsten gemeinsamen Nenner von Räumen und Regionen geworden. Daher setzt die Steiermark in Zukunft auf Erlebnisregionen. Gemeinsam mit Conos – dem renommierten und auf Tourismus spezialisierten Strategieberatungsunternehmen – wurden sechs Grundprinzipien sowie inhaltliche und strukturelle Anforderungen erstellt. Drei Kriterien daraus als Beispiele: Es sollen eindeutige geographische
Einheiten mit maximal drei bis fünf konkreten Geschäftsfeldern entstehen, eine definierte Mindestanzahl  an Nächtigungen pro Geschäftsfeld – 200.000 – und ein definiertes Mindestbudget geben.