Neues Heizhaus für den TÜPL Seetaler Alpe

Mit einer Feierstunde wurde am Truppenübungsplatz Seetaler Alpe ein neues Heizhaus mit einer Anlagengesamtleistung von 800 kW-Biomasse eröffnet. Tüpl-Kommandant Oberst Manfred Hofer konnte dazu nicht nur Vertreter aller beteiligten Firmen und Bauverantwortliche sondern mit Landesrat Hans Seitinger, dem steirischen Militärkommandanten Brigadier Heinz Zöllner, Hofrat Johannes Sailer (Leiter des militärischen Immobilienmanagements), Bundesrätin Isabella Kaltenegger, GF Jakob Edler (Bioenergie), Bgm. Peter Bacher und Bgm. Hannes Dolleschall namhafte Ehrengäste begrüßen. Als Projektpartner fungierte Bioenergie Köflach, für die Planung war das Planungsbüro Energetic Solutions zuständig und die Baumeisterarbeiten führte die STRABAG AG durch. Rund 2,5 Millionen Euro wurden während der 7-monatigen Bauzeit von März bis Oktober 2019 an Gesamtkosten für dieses wichtige Projekt welches den Truppenübungsplatz am Fuße des Zirbitzkogels wärmeenergietechnisch Autark macht investiert. Die Länge des Nahwärmenetz beträgt auf einer Seehöhe von rund 1.900 Meter zwei Kilometer. Für Landesrat Seitinger ist es sehr erfreulich dass die Verbrennungsanlage ihre Energie zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie – Hackschnitzel -, einer Ressource die der Truppenübungsplatz selbst erzeugen kann, bezieht. Darüber hinaus wurde eine Photovoltaik-Anlage installiert um einen Ausfall der Stromversorgung und damit der Heizpumpen zumindest zu verzögern bzw. bei ausreichender Sonneneinstrahlung zu verhindern. Für das Bundesheer ist dieses Projekt bei dem auch viele regionale Unternehmer erfolgreich mitgewirkt haben generell auch ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und ein Beitrag zur umweltbewussten Klimapolitik. Das bestätigen auch die eingesparte Menge Heizöl (ca 200.000 Liter/Jahr) sowie die jährlichen CO2-Einsparungen (Heizung: ca 490t, PV-Anlage: ca. 41.630kg, Beleuchtung: ca. 47.180kg).