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Aktive Luftraumüberwachung: Positives Resümee nach vor Ort-Dialog mit BM Tanner in Zeltweg

Ein intensives Arbeitsgespräch in angenehmer Atmosphäre, so lässt sich das kurzfristige Treffen zwischen Bundesministerin Mag. Klaudia Tanner mit Gemeindevertretern aus Zeltweg, Judenburg, Fohnsdorf, Knittelfeld und Weißkirchen sowie hochrangigen Militärs zusammenfassen. Die Volkspartei-Mandatare LAbg. Bgm. Bruno Aschenbrenner und die Dialog-Initiatorin Bundesrätin Isabella Kaltenegger freuten sich über das positive Echo und Ergebnis des kurzfristig zustande gekommenen Informationsaustausches im Fliegerhorst Hinterstoisser.

„Kein Arbeitsplatz ist gefährdet. Das Österreichische Bundesheer ist am Fliegerhorst Hinterstoisser mit rund 1.000 Bediensteten einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region. Es wurde ebenso versichert, dass es künftig zu keiner Mehrbelastung durch Fluglärm kommt“, freut sich Bundesrätin Kaltenegger.

„Die maximale jährliche Flugdauer bleibt mit 1.500 Stunden gleich, die Lärmbelastungfür die Anrainer steigt daher auch nicht.Auch dass Linz-Hörsching ins künftige Eurofighter-Konzept miteingebunden wird bringe eine Entlastung“, ergänzt LAbg. Aschenbrenner.

Klartext hat Bundesministerin Tanner sowohl in Richtung aller Bediensteten aber auch der anwesenden Gemeindevertreter gesprochen:

„Das Wichtigste ist dass wir gemeinsam festhalten konnten wie wichtig gerade das Österreichische Bundesheer als Dienstgeber dieser Region ist. Es braucht ein Miteinander der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister mit dem Österreichischen Bundesheer. Damit es innerhalb der Bevölkerung Verständnis für die Flugzeiten gibt, welches ja auch vorhanden ist, wurde ein Prozess aufgesetzt der auch weiter fortgesetzt wird. Die dahingehenden Wünsche wurden unter dem Aspekt das Österreichische Bundesheer als wichtiger Dienstgeber in der Region auf der einen und die Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen auf der anderen Seite ausgiebig diskutiert. Es gab den Wunsch dass die Flugzeiten die ja insbesondere über Social Media bekanntgegeben werden noch öfter kommuniziert werden. Dafür wird jetzt gerade ein Papier, auf welchen zusätzlichen Informationskanälen man dies im guten Einvernehmen zwischen Bundesheer sowie den Bürgermeisterinnen und Bürgermeister noch machen kann erarbeitet.

Ein wichtiger Punkt war für die Ministerin beim Aufenthalt in der Garnison auch die direkte Information an die Bediensteten, Kameraden, Soldaten und Piloten betreffend des Standes rund um die Luftraumüberwachung nach dem Ausscheiden der Saab 105 mit Ende des Jahres: „Ganz wichtig ist dass die Luftraumüberwachung weiterhin sichergestellt ist. Es braucht sich niemand um seinen Arbeitsplatz sorgen machen. Sorgen haben wir uns gemacht weil die Saab 105 einfach am Ende ihrer technischen Dauer angelangt ist. Jetzt arbeiten wir gemeinsam an Überbrückungslösungen und da ist es ganz wichtig das wir jetzt quer über alle Parteien hinweg einen großen Diskussionsprozess starten wie die aktive Luftraumüberwachung in 15 bis 20 Jahren ausschauen soll und da soll sich jeder einbringen. Fest steht jedenfalls dass die aktuellen Flugstunden wie es auch als Wunsch von den Gemeindevertretern gekommen ist künftig auch nicht überschritten werden. Dies wurde auch nochmals festgehalten und es wird auch ein gemeinsames Papier welches kommuniziert wird geben. Generell ist es wichtig das wir miteinander reden.“

Der Kommandant der Luftraumüberwachung BrigadierGerfried Prombergerunterstrich die Notwendigkeit einer aktiven Luftraumüberwachung für die Sicherheit der österreichischen Bevölkerung. An den Nachtflugzeiten in den Wintermonaten und vorrangig jeweils am Dienstag soll festgehalten werden. Auch dies soll künftig transparenter kommuniziert werden.

Der steirische Militärkommandant Brigadier Heinz Zöllner versicherte, dass in den kommenden Wochen ein Flugplan mit Flugzeiten für das Jahr 2021 ausgearbeitet und allen Anrainergemeinden übermittelt wird. Ebenso werden Flugbewegungen möglichst transparent und übersichtlich dargestellt und als Information an die Gemeinden verteilt.

Allen Teilnehmern ist auch die Wichtigkeit des Standortes Zeltweg als regionaler Arbeitgeber bewusst, dies wurde Bundesministerin Tanner unmissverständlich auch mit auf den Weg nach Wien gegeben.

Im Dialog wurde auch diegute Zusammenarbeit zwischen dem Österreichischen Bundesheer und den Gemeinden vor Ort hervorgehoben. Verbesserungen werden jedoch in der Raumplanung erwartet. Dies sicherte der Steirische Militärkommandant auch zu.

Zeltweg-Bürgermeister Günther Reichhold wurde als Hausherr der Garnison durch die anwesenden Gemeindevertreter einstimmig als Sprecher des Kontaktgremiums bestimmt. Diesem Gremium gehören neben den betroffenen Kommunen auch hochrangige Vertreter des Österreichischen Bundesheeres an.

Die Vertreter der Marktgemeinde Weißkirchen bedankten sich insbesondere bei Bundesrätin Kaltenegger für den von ihr initiierten direkten Dialog mit der Bundesministerin der nach Vorliegen des Flugplanes 2021 mit einem weiteren Treffen fortgesetzt wird.

v.l.n.r.: Kommandant der Luftraumüberwachung Brigadier Gerfried Promberger, LAbg. Bgm. Ing. Bruno Aschenbrenner, Bundesministerin Mag. Klaudia Tanner, BR Ing. Isabella Kaltenegger.