Corona-Virus und Klimawandel  unter die Lupe genommen

Aufklärung aus berufenem Munde: Umwelthygieniker Hans-Peter Hutter referierte in Judenburg über das Corona-Virus und den Klimawandel.

Gertrude Oblak

„In Österreich erkranken jährlich 40.000 Menschen an Grippe, bis dato haben sich 12 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert“, setzte Hans-Peter Hutter in seinem Vortrag auf dem Judenburger Sternenturm die Krankheit in Relation. Weil es keine Behandlung für Corona-Infizierte gibt, rät der Expert, Ruhe zu bewahren und das Haus nicht zu verlassen. Vorbeugen kann man durch oftmaliges Händewaschen: „Bitte die Fingerspitzen nicht vergessen.“

„Durch die Globalisierung und den Klimawandel kommen auf das Gesundheitswesen unglaublich große finanzielle und personelle Herausforderungen zu“, warnt der Umwelthygieniker. Das Jahr 2019 war das wärmste seit  es Aufzeichnungen gibt. Insekten, wie die Tigermücke können bei uns gut überleben. Zecken beispielsweise überleben nun auch in höheren Regionen. Klimaphänomene, wie starke Regenfälle und Stürme sowie Schneefälle, werden zunehmen. Bis 2020 werden sich laut Hutter die Hitzeperioden verdoppeln. Bau- und Straßenarbeiter werden tagsüber kaum noch arbeiten können. Für sie werde Sonnenzeit Schlechtwetterzeit sein. Hutters Rat an alle: „Suchen Sie bei großer Hitze Kirchen und klimatisierte Einkaufszentren auf.“  Hutter sagt, dass jetzt die Weichen gestellt werden. Es könnte sich die Lage noch verschärfen, was zu befürchten ist. Entsprechende Gegenmaßnahmen könnten uns retten.

„Wir unterstützen solche Veranstaltungen, weil sie erste Hilfe für Verunsicherte sind“, hat Hypo-Direktor Bernd Messner erklärt. Gastgeber Stadtrat Norbert Steinwidder, auch Bundesrat Bruno Aschenbrenner und ÖVP-Geschäftsführer Alfred Taucher hatten Fragen, wie etwa zur Wasserversorgung.