20 Jahre Turm im Gebirge“ und  „30 Jahre Aktivierung der  Kalvarienbergkirche“

Am Tremmelberg ging es  „hoch“ her: Bei der traditionellen Pfingstwanderung wurde heuer „20 Jahre Turm im Gebirge“ und  „30 Jahre Aktivierung der  Kalvarienbergkirche“ gefeiert.

Der „Turm im Gebirge“ ermöglicht den  unverstellten Blick vom Tremmelberg über das Aichfeld und darüber hinaus. Und dass es diesen Turm gibt, ist der Initiative von Ökonomierat Matthias Kranz zu danken. Vor 20 Jahren hat ihm Siegfried Kleemaier vulgo Tremmelbauer gezeigt, wo auf dem Tremmelberg einst ein Turm gestanden hat. Kranz, damals Obmann der Landwirtschaftskammer, hat sofort geschaltet: Neuer Turm, Holzbauweise, dem Seckauer „Dom im Gebirge“ nachempfunden.  Rechtzeitig zur Landesausstellung 1999 war der  Turm fertig, 42 Meter hoch  und über 202 Stufen erreichbar.

Über 400.000 Besucher haben bisher den Turm erklommen, zum Jubiläum bei der traditionellen Pfingsmontag-Wanderung, auch  Bundesrat Bruno Aschenbrenner und Landesrat Johann Seitinger: „Matthias Kranz hat hier etwas Großartiges für die Region geschaffen.“ Turmbauen gehöre laut Seitinger zu den Bubenträumen. Kranz habe für seinen Bubentraum auch  Holz zum Thema gemacht. „In der Steiermark arbeiten  55.000 Menschen in der Holzwirtschaft, die Bauern nicht mitgerechnet“, so Seitinger.  Sechs Millionen Schilling hat der Turm gekostet. Das Land hat zwar kräftig dazu beigetragen, Kranz war aber nicht untätig. Er fand für jede Stufe einen Käufer.

Viele Wanderer – geschätzt wurden 1000 – haben am Pfingstmontag den Tremmelberg erklommen. Viele  haben mit Pfarrer Mag. Walter Obenaus vor der Kalvarienbergkirche in 1196 Meter Seehöhe den von den Musikern des Musikvereines Seckau musikalisch mitgestalteten  Gottesdienst gefeiert.  So auch der Bürgermeister Martin Rath. In sein Gemeindegebiet gehören der Tremmelberg mit dem Turm  und auch der Waldlehrpfad. Der Wald werde den Kindern zunehmend entfremdet, der Lehrpfad soll dem entgegenwirken. Etwa 10.000 Schüler aus der ganzen Steiermark waren auf diesem Pfand schon unterwegs. Gertrude Oblak