Landesbauernrat widerspiegelt Geschlossenheit

Landesrat Hans Seitinger wurde beim Landesbauernrat des Steirischen Bauernbundes mit großer Mehrheit in seiner Funktion als Bauernbund-Landesobmann bestätigt.

Es sollte ein langer Abend im Krieglacher Veranstaltungszentrum werden, ehe man beim Landesbauernrat des Steirischen Bauernbundes zum mit großer Spannung erwarteten Schlusspunkt kam: zur Wahl des neuen Landesvorstandes. Landesrat Hans Seitinger, seit Dezember 2013 Landesobmann des Steirischen Bauernbundes, wurde dabei 97,2 Prozent der Delegiertenstimmen in seiner Funktion bestätigt. Seine vier Stellvertreter sind LK-Präsident Franz Titschenbacher, die LK-Vizepräsidentin Maria Pein, Landtagsabgeordneter Hubert Lang und die Hitzendorfer Bürgermeisterin Simone Schmiedtbauer. Mit dieser klaren Bestätigung war auch Seitingers Aufruf zur Geschlossenheit in der politischen Standesvertretung der Bauernschaft gehört worden.

Als Delegierte wohnten dem Landesbauernratstag angeführt von Bezirksobmann KO DI Leonhard Madl, Bezirksobmann LKR ÖR Matthias Kranz, LKR Martin Kaltenegger und Bgf. Alfred Taucher auch eine starke Abordnung des Bezirkes Murtal bei. Madl informierte die zahlreichen Delegierten auch in seiner Funktion als Landesobmann der Jungbauernschaft unter dem Motto „Jungbauern aktiv.“ Neben Madl ist der Bezirk Murtal im neuen Bauernbund-Landesvorstand auch mit ÖR Matthias Kranz vertreten. Für seine Mitarbeit in der abgelaufenen Funktionsperiode des Landesvorstandes wurde dem Weißkirchner-Bauernbundobmann Roland Pichler Dank und Anerkennung ausgesprochen.

Zu tun gibt es für den wiedergewählten Bauernbund-Landesobmann sehr viel. Er selbst stellte in seiner Rede die Themen „Bildung und Wissen“ sowie „Markt“ an die Spitze. Wörtlich sagte er: „Das größte Risiko tragen und die kleinste Wertschöpfung haben – das geht nicht. Wir müssen für unsere Bauern und Bäuerinnen um gerechte Preise kämpfen. Wenn wir das nicht machen, tut es niemand!“

Von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer bekam er bei diesem Landesbauernrat ebenfalls viel Rückenwind. Seitinger sei für ihn in seinem Regierungsteam eine unverzichtbare Stütze, sagte Schützenhöfer. Und zum an diesem Abend mehrmals angesprochenen Regionalprogramm meinte der Landeschef, dass das nicht die Idee von Seitinger gewesen sei, sondern dass Seitinger es „entmint“ habe.

Bauernbunddirektor Franz Tonner oblag die Aufgabe, an diesem Abend das politische und wirtschaftliche Umfeld, in dem der Steirische Bauernbund arbeitet, zu beschreiben. Und er konnte für das Jahr 2017 einen positiven Kassabericht vorlegen.

Einblicke in die aktuellen Landwirtschaftsthemen gaben in ihren Statements LK-Präsident Franz Titschenbacher, LK-Vizepräsidentin Maria Pein, Landesbäuerin Auguste Maier, Abg.z.NR Andreas Kühberger und VP-Klubobmann Karl Lackner. Sogar Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger war mittels Videobotschaft „anwesend“.

Dass der Steirische Bauernbund seinen Landesbauernrat diesmal ausgerechnet in Krieglach durchführte, hatte seinen guten Grund. Damit wollte man einen Betrag zum diesjährigen Peter-Rosegger-Jubiläumsjahr leisten. Auch mit den „kritischen Gedanken zur Zeit“ des Schauspielers August Schmölzer stellte man beim Landesbauernrat einen Bezug zu Peter Rosegger her.