ROW-Arbeitsprogramm in Regionalversammlung beschlossen: Kräftiger Schub für die Region durch neue Projekte

In der Steiermark ist mit dem 1. Jänner 2018 das österreichweit erste Landes- und Regionalentwicklungsgesetz in Kraft getreten, mit dem die Regionalentwicklung einen zusätzlichen Schub bekommt. Zukünftig können nun regionale und interkommunale Projekte, die die Stärkung der Region Obersteiermark West vorantreiben, finanziert werden. Das fertige Arbeitsprogramm 2018 wurde nun in der Regionalversammlung, bestehend aus den Bürgermeistern, Vertretern der Kammern und politischen Mandataren der Bezirke Murtal und Murau beschlossen. „Mit dem neuen Gesetz haben wir nun geregelte Finanzen, moderne Strukturen und klare Verantwortlichkeiten und können nachhaltig planen. Die Eigenmittel, die der Region zur Verfügung stehen, werden sich in Zukunft auf rund 1,4 Millionen Euro belaufen“, so die beiden Verantwortungsträger der Großregion LAbg. Gabriele Kolar und LAbg. Bgm. Hermann Hartleb.

Die neue gesetzliche Grundlage stärkt die Eigenverantwortung ungemein. Viele bereits laufende Projekte des Regionalmanagements kommen in den Gemeinden der Bezirke Murau und Murtal sehr gut an. Diese zusätzlichen Eigenmittel eröffnen viele neue Möglichkeiten die Regionalentwicklung.

Für das Arbeitsprogramm 2018 wurden zahlreiche Projekte entwickelt, die in weiterer Folge nun in der Regionalversammlung beschlossen wurden. Ein Schwerpunkt im Arbeitsprogramm 2018 wird dem Thema „Regionale Mobilität“ gewidmet. Dabei geht es zum einen um eine unabhängige Planung, bei der Lücken u.a. im öffentlichen Verkehr sichtbar gemacht werden sollen. Zum anderen werden darauf aufbauend konkrete Maßnahmen zur Schließung dieser Lücken umgesetzt.

Als Ziele dieser Projekte gelten die Stärkung der Identität für die Bewohner und die Stärkung des Images für Außenstehende. Auch Projekte im Bereich Tourismus, für die jeweiligen Bezirke Murau und Murtal, werden mit Mitteln aus dem Arbeitsprogramm 2018 finanziert. Im Projekt „Regionale Wertschöpfung durch innovative Klärschlammverwertung“ wird man in Knittelfeld eine Pilotanlage errichten, mit der Klärschlamm weiter verarbeitet und beispielsweise als Düngemittel verwendet werden kann.

Des Weiteren wurden interkommunale Vorhaben beschlossen, wie etwa das Projekt „EYFON“, bei dem man pro Jahr etwa eintausend junge Menschen aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa zu verschiedenen EU-relevanten Veranstaltungen – wie etwa Begegnungsstätten oder Ideenwerkstätten – zusammenbringen möchte. Auch von der Weiterentwicklung des 3-G-Gewerbeparks im Bereich der Gemeinden Rothenthurm-St.Peter, St. Georgen ob Judenburg und Unzmarkt-Frauenburg werden die Kommunen profitieren, da hier die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region gewährleistet werden kann.

Waldhuber