Johann Wachter jubilierte: Rüstiger Seckauer feierte 100. Geburtstag

 

Einen höchst seltenen Anlass gab es am vergangenen Dienstag in Seckau zu feiern: Gemeinsam mit seiner Gattin Gabriele konnte Johann Wachter in seinem schmucken Eigenheim im Ortskern, das er zu Lebzeiten selbst erbaut hatte, seinen 100. Geburtstag feiern. Der noch immer rüstige Pensionist, dem man den „Hunderter“ nicht ansieht, erwartete bereits persönlich die Gratulanten, die sich mit Glückwünschen angesagt hatten, darunter Bürgermeister Simon Pletz und VP-Bezirksobmann Bruno Aschenbrenner, der mit einem Ehrengeschenk von LH Hermann Schützenhöfer erschienen war. Auch für die Führungsspitze des Seckauer Kameradschaftsbundes, dem Johann Wachter seit vielen Jahren als aktives Mitglied angehört, war der Ehrentag eine Verpflichtung zur Gratulation. Obmann Lorenz Höbenreich war an der Spitze einer Abordnung erschienen, um Wachter besonders für seine Tätigkeit als langjähriger Kommandant des Ortsverbandes zu gratulieren. Heute hat er freilich mit Rücksicht auf sein hohes Alter diese Aufgabe in jüngere Hände gelegt. Bürgermeister Simon Pletz skizzierte den Lebensweg Johann Wachters, der sich als gebürtiger Seckauer für den Berufsweg eines Zimmerer und Poliers entschieden hatte und viele Jahrzehnte im Knittelfelder Holzbauunternehmen Hickel tätig war. „Zu meiner Geburt gab’s noch den Kaiser“, erinnerte er sich.

Die Zwischenkriegsjahre von der ersten Republik bis zum Anschluss prägten auch sein weiteres Leben, ehe er zum Wehrdienst im Zweiten Weltkrieg einberufen wurde. „Johann Wachter ist einer unserer letzten lebenden Weltkriegsteilnehmer“, erinnerte Kameradschaftsbund-Obmann Lorenz Höbenreich. Alle diese Erinnerungen wurden bei einem Gläschen Wein wieder wachgerufen, bei dem von den Gratulanten auf weitere gesunde Lebensjahre des Jubilars angestoßen wurde.