Jagdschutzverein Judenburg tagte: Bei den Jagdhornbläsern gibt’s noch offene Stellen

Der Judenburger Jagdbezirk ist groß und ebenso umfangreich sind die Aktivitäten, die sich Jahr und Tag in ihm abspielen. Weidmännisches Brauchtum ist untrennbar mit kulturellem Beigeschmack verbunden. Und dazu gehören die Jagdhornbläser. Drei Gruppen zählt man in Judenburg, 32 aktive Mitglieder unterliegen nicht selten einem Veranstaltungsstress: „Allein im vergangenen Jahr haben wir über 45 Auftritten gezählt, die uns ganz schön ins Schwitzen gebracht haben“, so der zuständige Referent im Judenburger Jagdschutzverein, Robert Scheiber. Zugang ist deshalb gefragt: „Wir würden uns freuen, wenn sich die Zahl der Jagdhornbläser vergrößern würde und gegebenenfalls sogar eine vierte Gruppe zur Gründung käme“, so Scheiber. Angesichts der Außenwahrnehmung des heimischen Jagdlebens ein berechtigter Wunsch, der auch die Zustimmung von Bezirksjägermeister Jörg Regner findet, wie dies im Rahmen der am vergangenen Samstag in Oberzeiring stattgefundenen Generalversammlung des Jagdschutzvereines deutlich wurde.

Obmann Harald Lerchbacher, der in seinem Tätigkeitsbericht einen Blick auf die gegenwärtige Situation des Vereines tätigte, konnte von mehr als 1.400 Mitgliedern berichten. Personelle Änderungen vollzogen sich in den Zweigstellen Fohnsdorf und Pusterwald, wo die langjährigen Leiter Andreas Schloyer und Johann Poier aus Altersgründen ausschieden. Neu an ihre Stelle traten Florian Kaltenegger und Bernhard Poier. „Wie im gesamten Bezirk so wird auch in diesen beiden Zweigstellen ausgezeichnete Arbeit geleistet“, unterstrich Obmann Harald Lerchbacher, der auch einen Blick auf die Jungjägerschaft warf. Derzeit stehen 56 Jagdanwärter und acht Aufsichtsjäger in Ausbildung: „So eine hohe Anzahl hatten wir bisher noch nie. Das kennzeichnet die Attraktivität und Akzeptanz der Jagd in der Bevölkerung!“

Insgesamt hatten die 15 Ortsstellen des Bezirks-Jagdschutzvereines eine beeindruckende Vielzahl an Veranstaltungen durchgeführt, die von Bällen über Hubertusfeiern, Jägerstammtischen und Hundeausbildung bis hin zu Exkursionen und anderen Lehrveranstaltungen reichten. Die Meisterschaft im jagdlichen Schießen unter den Zweigstellen des Bezirkes holte sich 2017 Fohhnsdorf, im Einzelbewerb waren Franz Gamweger (Pöls), Franz Peter Hasler (Pöls) und Karl Hubmann (Oberzeiring) die herausragenden Schützen. Klingendes Aushängeschild des Verbandes sind die drei Jagdhornbläsergruppen Amering, Pölstal und Triebental, die 2017 zu 45 Einsätzen ausgerückt waren und unzählige Proben und damit enorm viel Freizeit zur Perfektionierung ihres Könnens auf sich nahmen.

Traditionell wird die Jahresversammlung auch zum Anlass für Ehrungen verdienter Mitglieder genommen. Diesmal konnte Josef Pirker (Pöls) das Ehrenzeichen in Silber entgegennehmen, während Michael Maroschek (Weißkirchen), Werner Wallner (Unzmarkt) und Andreas Schloyer (Fohnsdorf) mit dem Verdienstabzeichen in Bronze für ihre Leistungen bedankt wurden.

Auf eine 60jährige Mitgliedschaft können Johann Hirtler, Josef Bärnthaler, Josef Berr, Jakob Pöllinger und Josef Ressler zurückblicken, während für 50 Jahre Vereinstreue folgende Mitglieder ausgezeichnet wurden: Siegfried Burgstaller, Anton Fruhmann, Franz Guggi, Georg Miedl, Siegfried Papst, Max Poier, Karl Steinberger, Ewald Unger und Johann Wieser. Auf eine 40jährige Mitgliedschaft können verweisen: Ernst Dietz, Reinhard Mang, Ernst Lubetz, Herbert Pils, Reinhard Prommer, Johann Semlitsch, Anton Steiner, Harald Wachter, Ferdinand Leingruber, Herfried Mack, Ulrich Pfandl, Rudolf Nunner, Josef Rössler, Theresia Spitzer, Anton Steinkellner und Elisabeth Wieser.

Für eine 25jährige Treue wurden ausgezeichnet: Benno Bachler, Manfred Hochfellner, Ernst Dorner, Mario Kneissl, Ernst Marchl, Helfried Prenn, Peter Rothwangl, Hannes Schäffer, Robert Schäffer, Veronika Stocker, Vinzenz Biedermann, LAbg. Hermann Hartleb, Christian Hasler, Robert Liebminger, Hermann Poier, Hubert Ritzinger, Gerhard Fritz und Walter Theuermann.

Waldhuber