Musikverein zog Bilanz: St. Peterer Musiker erwarten 7. Steirischen Panther

Die Freude am Musizieren sieht man ihnen an. Und man hört es auch, wenn sie zum klingenden Spiel ansetzen, um mit Märschen, Polkas oder modernen Rhythmen ihr Publikum zu verzaubern. Eine Kostprobe gab’s am vergangenen Freitag, als sich der Musikverein Rothenthurm-St.Peter zur traditionellen Jahreshauptversammlung im Gasthof Stocker traf und diese mit schwungvollen Klängen unter der Leitung von Kapellmeister Andreas Gollner einleitete. Mit mehr als 60 aktiven Mitgliedern zählt der Verein nicht nur zu den stärksten des Judenburger Musikerbezirks, sondern auch zu den erfolgreichsten. 2018 werden die St.Peterer ihren 7. Steirischen Panther aus den Händen von LH Hermann Schützenhöfer entgegennehmen. Gleichzeitig wird ihnen auch zum wiederholten Mal der Robert Stolz-Preis ausgehändigt werden.

 

„Wir haben ein erfolgreiches Jahr hinter uns“, berichtete Obmann Franz Sattler. Er meint damit nicht nur 68 Ausrückungen zu öffentlichen Veranstaltungen und eine Probenleistung, die sich mit 32 Meetings sehen lassen kann, sondern auch die Jugendarbeit. Mehr als zwei Drittel der aktiven Musiker haben das 30. Lebensjahr noch nicht erreicht und eine ansehnliche Zahl von Jugendlichen übt derzeit im Jugendblasorchester die ersten Schritte im Zusammenspiel. „Nachwuchssorgen gibt’s bei uns nicht“, freute sich der Obmann, dessen Dank dabei vorallem Kapellmeister Andreas Gollner und Jugendbetreuer Michael Strasser ausgesprochen wurde. Deutlich macht die Früchte dieser Arbeit auch die Bilanz des letztjährigen Jungmusikerseminars, bei dem Kathrin Kogler auch der Querflöte das goldene Abzeichen mit ausgezeichnetem Erfolg erringen konnte. Dazu gab’s mit Marcus Gruber-Veit, Fabian Sturm, Martin Gruber-Veit, Stefanie Honis und Katharina Honis noch etliche erfolgversprechende Talente, die sich das Leistungsabzeichen in Bronze einverleiben konnten.

Für die Anschaffung neuer Trachten und die Reparatur von Musikinstrumenten musste 2017 kräftig in die Vereinskasse gegriffen werden. Einen echten „Brocken“ will man im heurigen Jahr heben: „Wir planen den Ankauf von zwei Tuben, die rund 18.000 Euro kosten“, berichtete Obmann Franz Sattler, der mit seinem Vorstand bereits kräftig an der Gestaltung des bevorstehenden Jahresprogrammes arbeitet. Bereits am Samstag, dem 17. März 2018 wird man die St.Peterer Musiker bei einem Frühjahrskonzert hören können, das im Judenburger Veranstaltungszentrum über die Bühne geht. Neben traditioneller Blasmusikliteratur ist ein Teil dieses Konzertes auch dem im vergangenen Jahr verstorbenen Kapellmeister Helmuth Zechner gewidmet. Seine Kompositionen sollen wieder einmal aufzeigen, welch bedeutende musikalische Größe der langjährige Kobenzer Gemeindeamtsleiter war. Im Mittelpunkt des Konzertes wird aber auch Kapellmeister Andreas Gollner stehen, der 2018 auf eine zehnjährige künstlerische Leitung der St.Peterer Kapelle zurückblicken kann.

Die Jahreshauptversammlung bot auch Gelegenheit, verdienten Musikern zu danken. Dies bewerkstelligten Musiker-Bezirksobmann Reinhard Bauer und Vizebürgermeister Peter Gruber-Veit, die Ehrenzeichen und Urkunden an Sebastian Reiter und Michael Reiter für eine 15jährige Musikertreue, an Peter Reiter und Siegfried Wilding für 25 Jahre und an Edwin Reiter für 40 Jahre Mitgliedschaft überreichten. Das Ehrenzeichen in Gold für 40 treue Musikerjahre wurde an Arnold Schaffer, Reinfried Liebminger und Helmut Kleinferchner überreicht. Obmann Franz Sattler selbst konnte das Verdienstkreuz in Bronze entgegennehmen.

Waldhuber