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Millioneneinbuße durch Einwohnerschwund

In Judenburg wurde für die Berechnung der Bundes-Ertragsanteile die  magische Grenze von 10.000 Einwohnern unterschritten. Das Minus beträgt lediglich 41 Bewohner, das Minus an der Bedarfszuweisung jedoch jährlich eine Million Euro.

In der jüngsten, relativ kurzen Judenburger Gemeinderatssitzung ging es um große Summen. In VP-Stadtrat Norbert Steinwidders Anfrage ging es um die Tatsache, dass Judenburg jährlich eine Million Euro verliert, weil die Einwohnerzahl unter die für die Berechnung herangezogene Grenze von 10.000 Bewohnern gefallen ist. Konkret geht es um 41 Personen. „Wir haben uns schon damit auseinandergesetzt und werden es noch intensiver tun“, versprach Judenburgs Bürgermeister Hannes Dolleschall.

Vizebürgermeisterin LAbg. Gabriele Kolar legte dem Stadt- und Gemeinderat einen Antrag auf Subvention für die Judenburger Stadtturm-Betriebs-GmbH & Co KG vor: „Die Projektions- und Videotechnik ist in die Jahre gekommen.“ Die neuen Geräte kosten 163.800 Euro. Für die Bedeckung werden 63.800 Euro fremdfinanziert, je 50.000 Euro sollen durch die Bedarfszuweisung des Landes und der Stadtgemeinde zusammenkommen.

In der  Innenstadt werden sechs Cityboxen aufgestellt. Es handelt sich dabei um besonders ausgestattete Abfallbehälter, die den Müll schlucken und geruchsfrei halten und die zudem mit Werbeflächen ausgestattet sind. Die Boxen kosten rund 14.000 Euro und werden von der Stadtgemeinde geleast.

Förderungen

Die 67.500 Euro teure Schnellladestation „Triple-Changer“ für Elektrofahrzeuge wird zur Gänze gefördert: 57.500 Euro kommen von Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Michael Schickhofer. Die restlichen 10.000 Euro wurden von Bundesministerin Elisabeth Köstinger genehmigt. Über Antrag Schickhofers erhält die Stadtgemeinde außerdem 900.000 Euro für den Haushaltsausgleich, 1000 Euro bekommt die Stadtkapelle als Musikförderung. Mit 15.000 Euro wird der Sport gefördert.

Dass der Kabarettist Rudi Fußi für einen Auftritt im Rahmen des Judenburger Kulturprogrammes engagiert worden ist, empörte FP-Vizebürgermeister Mag. Erich Koroschetz: „Fußi hat gewalttätige Aussagen gemacht“, so der „Vize“. Kolar dazu: „Das hätten Sie in der Kulturausschusssitzung einbringen können. Sie haben sich in der betreffenden Sitzung vertreten lassen.“ Fußi sei Kabarettist und nur für sein Programm „Jetzt rede ich“ engagiert.

Personelles

KP-Gemeinderat Erich Jager ist verstorben. Christine Pichler, 50 Jahre alt, tritt seine Nachfolge an und wurde angelobt. Zum Abschluss noch etwas Privates: Stadtrat Christian Füller ist Vater eines Sohnes geworden, der Kilian heißt.

Gertrude Oblak