LKH Murtal mit Stolzalpe komplett: Führungstrio des Spitalsverbundes Murtal stellte sich vor

Um von einem Ende des Spitalsverbundes Murtal zum anderen zu gelangen, braucht es einen langen Atem. Liegen doch mehr als 60 Kilometer Distanz dazwischen. „Wir sind das Krankenhaus mit dem längsten Gang“, formulierte es humorvoll Michael Jagoditsch, der seit Jahresbeginn die Funktion des ärztlichen Leiters der Krankenanstalt – bestehend aus den Standorten Knittelfeld, Judenburg und Stolzalpe – innehat. Mit ihm konnte sich am vergangenen Dienstag dessen Führungscrew der Öffentlichkeit präsentieren.

„Seit Jahresbeginn sind die Krankenhäuser auf der Stolzalpe, in Judenburg und Knittelfeld zum LKH Murtal zusammengewachsen, das damit einen Einzugsbereich von rund 100.000 Personen umfasst. Damit besitzt das Murtal einen hochspezialisierten Spitalsverbund mit unterschiedlichen Fachdisziplinen“, betonten die beiden KAGES-Vorstände Ernst Fartek und Karlheinz Tscheliessnigg, die zu diesem Zwecke in das Haus 2 auf der Stolzalpe eingeladen hatten. Das neue Führungstrio, bestehend aus dem ärztlichen Direktor Michael Jagoditsch, Betriebsdirektorin Sabine Reiterer und Pflegedirektor Harald Tockner, hatte dabei Gelegenheit, seine beruflichen Schwerpunkte zu benennen.

Gemeinsamer Tenor: Die nun erstellte Verbundlösung mit drei Häusern ermöglicht das Ausschöpfen zahlreicher Synergiepotenziale in wichtigen medizinischen, betriebsorganisatorischen und personellen Bereichen. „Dies kommt letztendlich den Patientinnen und Patienten spürbar zugute“, unterstrich Betriebsdirektorin Sabine Reiterer und verwies darauf, dass der bislang gelebte Elan und Schwung bei der Zusammenführung auch in Zukunft den neuen Verbund beseelen werde. „Das ist für die Anstaltsleitung ein wichtiger Schwerpunkt in ihrer Aufgabenstellung“, so Reiterer.

Dass es bei der Zusammenführung der drei Standorte keinen Verlierer gebe, ließ KAGES-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnig unbestritten: „Von dem neuerrichteten Spitalsverbund LKH Murtal pofitieren alle drei Standorte. Durch die Zusammenführung mit dfer Unfallchirurgie am Standort Judenburg entsteht das neue Fach Orthopädie und Traumatologie, das durch eine abgestufte Traumaversorgung am Standort Stolzalpe nun auch eine wohnortnahe Versorgung möglich macht!“

Das medizinische Angebot am Standort Stolzalpe wird um eine Akutgeriatrie und Remobilisation – bestehend vorerst als 15 Betten – errweitert. Diese stellt die ideale Ergänzung für das bereits bestehende Leistungsangebot an den drei Standorten dar, zumal dort Patienten, die nach schweren Erkrankungen oder Operationen eine längere Erholungszeit benötigen, bestens versorgt und auf den häuslichen Alltag vorbereitet werden können. Nach positiver Evaluierung soll diese neue Abteilung ab 2019 auf 30 Betten mit Erweiterungsmöglichkeit auf 38 Betten aufgestockt werden. Verantwortliche Departmentleiterin dafür ist Klaudia Hummer, die seit 2005 als Stations- und Notärztin am LKH Stolzalpe tätig ist.

Der Präsentation des neuen Führungstrios wohnten auch zahlreiche Ehrengäste bei, so LT-Präsidentin Manuela Khom, die beiden Labg. Gabriele Kolar und Hermann Hartleb, BH Florian Waldner und Bürgermeister Thomas Kalcher sowie zahlreiche Vertreter der Einsatzorganisationen des oberen Murtales.

 

Waldhuber