Toller Nachwuchs an Jungmusikern: Beeindruckende Jahresbilanz der Werkskapelle Pöls

Aus einem reichen Reservoir an Jungmusikern schöpfen kann die Werkskapelle der Zellstoff Pöls AG: Über einhundert Pölser Mädchen und Burschen werden derzeit an den Musikschulen von Fohnsdorf, Judenburg und Zeltweg unterrichtet, nicht weniger als 35 von ihnen erlernen Blas- und Schlaginstrumente. Bläserklassen, die seit vier Jahren an der Volksschulen unterhalten werden, umfassen über 50 Schülerinnen und Schüler, denen hier die ersten Kenntnisse im musikalischen Zusammenspiel vermittelt werden.

„Angesichts dieser Zahlen braucht uns um den Nachwuchs an Jungmusikern nicht bange zu sein“, stellte der Obmann der Werkskapelle, Ernst Leitner, im Rahmen der am vergangenen Freitag abgehaltenen Jahreshauptversammlung fest. Eine Feststellung, die durch das Jugendblasorchester der Werkskapelle bestätigt wird: Hier haben sich 45 Mädchen und Burschen zusammengefunden, die sich hier unter der künstlerischen Leitung von Kapellmeister Markus Pojer das notwendige Rüstzeug für eine spätere Mitwirkung in der Werkskapelle holen.

Wie stark verankert die 64köpfige Werkskapelle in der Bevölkerung ist, beweist die hohe Zahl der unterstützenden Mitglieder, die auch im vergangenen Jahr wieder weiter angestiegen ist: 544 „Fans“ zählt der Klangkörper, dessen Durchschnittsalter bei 30 Jahren liegt. „In unseren Reihen musiziert die Jugend neben den Senioren“, berichtete Obmann Ernst Leitner, der dem jüngsten Mitglied, der 13jährigen Lorena Nestelbacher den begehrten Jungmusikerbrief überreichen konnte.

Insgesamt war die Werkskapelle im vergangenen Jahr zu fast 40 Anlässen ausgerückt, hatte Konzerte abgehalten, kirchliche Feste musikalisch umrahmt und ihr Können auch in kleineren Gruppen dargeboten. Einer der Höhepunkte des Jahresgeschehens war der Auftritt der Pölser beim Steiermarkfrühling vor dem Wiener Rathaus, wo man ein internationales Publikum mit einem breitgefächerten Konzertangebot begeistern konnte.

Viel Zeit wurde in die Probenarbeit investiert: „2017 konnten wir 34 Gesamtproben verzeichnen“, gab Kapellmeister Markus Pojer bekannt, der den eifrigsten Teilnehmern Ehrengeschenke überreichte. Zu ihnen gehören Alexander Mayerl, Gerald Poier, Carina Edler, Daniel Grundner, Sandra Edler, Larissa Ehweiner und Andreas Maier.

Die Jahreshauptversammlung, zu der sich auch Musiker-Bezirksobmann Reinhard Bauer eingefunden hatten, wurde auch zum Anlass genommen, verdienten Mitgliedern der Werkskapelle für einen vieljährigen Einsatz zu danken. So wurden Sylvio Wachter für 10 Jahre, Simone Kogler, Martina Wilding, Thomas Kogler und Stefanie Miesbacher für 15 Jahre sowie Joachim Haberl für 25 Jahre ausgezeichnet. Seit 40 Jahren gehört Erich Simbürger dem Klangkörper an, seit einem halben Jahrhundert Gerhard Rappitsch. Johannes Miedl konnte die Förderernadel in Bronze entgegennehmen, Kurt Haberl wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.

2018 wartet ein umfangreiches Programm auf die Musikerinnen und Musiker. Bereits am 10. März werden sie ihr traditionelles Frühjahrskonzert geben, im Juli ist eine Fortsetzung der Konzertreihe „Musik am Teich“ geplant. Im Spätherbst schließlich werden die Pölser sich wieder der Konzertwertung stellen.

 

Waldhuber