Gedankenaustausch im Zeltweger HIZ: „Innovation“ – Die (Un-)Möglichkeiten im Murtal

Unter diesem zweifellos etwas provokanten Titel fand am vergangenen Mittwoch im Holzinnovationszentrum in Zeltweg die zweite Veranstaltung der Reihe „Innovation – Triebfeder für unsere Region“ statt. Die Innovations-Region Murtal als Veranstalter sieht das Thema Innovation als zentrales Thema zur Entwicklung des Murtales. Innovative Betriebe sind die Basis für Wohlstand und bieten Arbeitsplätze für junge und gut ausgebildete Menschen.

 

Nach der Begrüßung des Obmannes der LEADER-Region Bürgermeister Bruno Aschenbrenner, in der er die Wichtigkeit des Themas Innovation unterstrich, richtete Labg. Hermann Hartleb ebenfalls Grußworte an das Auditorium. Der international anerkannte Experte Dr. Anselm Mattes aus der Innovationshauptstadt Deutschlands Berlin – Hauptreferent der Veranstaltung – hatte in einer Aufsehen erregenden Studie die Erfolgsindikatoren für innovative Regionen genauer beleuchtet und einige Regionen miteinander verglichen. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, noch gezielter in die richtige Richtung zu arbeiten. Universitäten und Forschungseinrichtungen, als maßgeblicher Impuls, sind im Murtal nicht unmittelbar vor Ort.

„Jedoch kann man durch den gezielten Einsatz von Förderschienen das Thema Innovation auch bei unseren Klein- und Mittelbetrieben implementieren“, so der Geschäftsführer der Innovations-Region Murtal Christian Reiner. Das Zusammenarbeiten von Unternehmensnetzwerken, wie „Kraft.das Murtal“, diesmal vertreten durch Heinz Gach, Einzelunternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen durch F&E-Kooperationen initiiert, durch Fördereinrichtungen wie die steirische Fördergesellschaft vertreten durch Robert Hutter oder die Österreichische Forschungsfördergesellschaft bilden hier Möglichkeiten, die noch zu wenig genutzt werden.

Ziel dieser Veranstaltung war es, genau diese Möglichkeiten aufzuzeigen und Beispiele zu präsentieren, wie es gehen kann und bereits in unserer Region umgesetzt wird. Franz Poschacher von der Firma „Poschacher Kompost“ zeigte als klassischer Klein- und Mittelbetrieb im Bereich Kompostierung auf, wie es funktioniert.

In der von Innovationsexpertin Johanna Kaltenegger geleiteten Podiumsdiskussion wurde konkret darauf hingearbeitet, weitere Schritte für die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen KMU’s und Hochschulen und F&E-Einheiten zu erörtern. Als nächster Schritt werden weiterführende Termine zwischen der SFG/FFG und unseren Betrieben organisiert, um die Möglichkeiten und Förderprogramme noch genauer aufzuzeigen.

Beim Netzwerken nach der Veranstaltung, bei der man auch SZF Fohnsdorf-Geschäftsführer Edmund Müller und HAK-Schulleiterin Sonja Hofer sah, konnten die einen oder anderen interessanten Gedanken weiter vertieft werden.

 

Waldhuber