Naturgut-Chef Johann Dietmaier geehrt: Weltweit größte Kompost-Show im Murtal

Zur weltweit größten Kompost-Show wurde am vergangenen Donnerstag auf das Gelände der Naturgut Kompostierung und Landschaftsbau GmbH in St. Margarethen bei Knittelfeld eingeladen. Weit über eintausend Interessenten aus allen Teilen Österreichs, aber auch aus dem Ausland folgten der Einladung und konnten sich dabei nicht nur über neue Methoden der Kompostierung sondern auch über deren praktische Anwendung informieren. Dabei wurden Innovationen präsentiert, Trends gesetzt und Visionen diskutiert.

 

In Österreich wird pro Jahr von aktuell rund 404 Kompostanlagen aus rund 1,56 Millionen Tonnen biogenen Abfällen das Produkt Kompost hergestellt. Die Entwicklung neuer Technologien durch innovative Partnerschaften zwischen Anlagenbetrieb und Anlagentechnik ermöglichte den bisherigen Fortschritt im Bereich der Kompostierung. Führende Anbieter stellten dabei einem internationalen Publikum mobile Maschinen zur Zerkleinerung von Biomasse, neueste Techniken in den Bereichen Umsetzen, Sieben, Messen und Regeln, Manipulieren sowie Transportieren vor.

Die Veranstaltung richtete sich an alle Praktiker: Anlagenbetreiber, Abfallbehandler, Abfallwirtschaftsverbände, Landwirte, Lohnunternehmer, Planer, Hersteller, Kompost-Interessierte sowie Gewerbeunternehmen. In der weltweit größten Demo-Show der Branche konnten die Besucher über 40 ausgestellte Maschinen aus nächster Nähe im Praxisbetrieb besichtigen. Unter den Gästen des Praktikertages sah man mit Wirtschaftskammer-Präsidenten Josef Herk auch Labg. Hermann Hartleb und Bürgermeister Erwin Hinterdorfer, die in ihren Grußworten die wirtschaftliche Bedeutung der Kompostierung für den Umweltschutz unterstrichen und sich von den modernen Verfahren der Kompostherstellung beeindruckt zeigten.

Kompost ist nicht gleich Kompost. Daher hat der Kompost- und Biogas-Verband einen „KompOskar“ für den qualitativ hochwertigsten Kompost gestiftet, für den mehr als 30 Einreichungen aus ganz Österreich verzeichnet wurden. Den Zuschlag erhielt der Niederösterreicher Peter Szihn, der aus den Händen von Präsident Josef Herk die begehrte Trophäe entgegennehmen konnte.

Für sein Lebenswerk wurde Gastgeber Johannes Dietmaier als Chef der „Naturgut“ ausgezeichnet. Das Unternehmen, 2002 gegründet, steht für qualitativ hochwertige Naturprodukte für den Garten, klimafreundliche Stoffverwertung und umfassende Entsorgungsdienstleistungen. Im Jahr 1986 übernahm Johannes Dietmaier den elterlichen Bauernhof und setzte sich zum Ziel die Wertschöpfung aus dem Betrieb auf eine nachhaltige und naturverträgliche Weise zu erhöhen. Bereits in den neunziger Jahren begann er biogene Stoffe zu kompostieren und setzte den Weg der regionalen Entsorgung konsequent fort. Mit zunehmender Professionalisierung und der Ausweitung der Geschäftsbereiche Umweltdienst, Verkauf von Kulturerden, Rindenmulch und Dienstleistungen gründete Dietmaier im Jahre 2002 die „Naturgut Kompostierung und Landschaftsbau“ GmbH, die heute in der Verarbeitung von biogenen Stoffen zu den führenden Betrieben in der Steiermark zählt. Durch die gezielte Weiterentwicklung des Unternehmens in den Bereichen Dienstleistung und Landschaftsgartenbau wird eine umfassende Palette an Dienstleistungen und Produkten geboten. „Zu unseren Kunden zählen Privathaushalte, Kommunen, gewerbliche-, landwirtschaftliche- und öffentliche Unternehmen“, stellte Johannes Dietmaier fest.

Frei nach dem Motto „Wer heute nicht an morgen denkt, ist übermorgen schon von gestern“, steht die ständige Weiterentwicklung aller Unternehmensbereiche des Betriebes im Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns: „So möchten wir mit der Schwerpunktsetzung Biomasseproduktion nachhaltig wachsen und somit auch künftig Arbeitsplätze in unserer Region schaffen!“

 

Waldhuber