Neue Quellfassung errichtet: Frisches Wasser aus dem Mosinger Berg

 

Mosing, ein Ortsteil von Pöls, darf sich über eine neue Wasserversorgung freuen, die in einer Bauzeit von knapp zwei Monaten durch die Kaltenegger Bau GmbH als einziger Brunnenmeisterbetrieb in der Obersteiermark errichtet wurde. Auftraggeber war die Wassergemeinschaft Mosing unter der Leitung von Obmann Reinhard Pöllauer, die auch für die Finanzierung aufkam. Am vergangenen Freitag wurde die Inbetriebnahme gefeiert, zu der sich auch Pfarrherr Heimo Schäfmann mit dem „himmlischen“ Segen einfand.

Genau genommen gibt es die Wasseranlage schon seit dem Jahre 1955. Der „Zahn der Zeit“ hatte allerdings kräftig an ihr genagt: „Wir konnten die gesetzlichen Vorschriften einfach nicht mehr einhalten und mußten uns daher zu einer baulichen Neugestaltung entschließen“, berichtete Obmann Reinhard Pöllauer.

Dabei haben die Mosinger Weitblick bewiesen. Sie stellten mit ihrem Auftrag, die Anlage auf den neuesten Stand der Technik auszurichten, für die nächsten Generationen in diesem Pölser Ortsteil eine funktionierende Wasserversorgung sicher. In der Kaltenegger Bau GmbH unter der Leitung von Bau- und Brunnenmeister Thomas Kaltenegger fanden sie einen versierten Partner für dieses Vorhaben. „Wir sind Spezialisten auf dem Gebiete der Quellfassungen, die von uns nach dem neuesten Stand der Technik errichtet werden, vorallem auch auf Grundlage der geltenden Ö-Normen“, betonte Kaltenegger, der seinem Brunnenbauer Gerhard Koini für die mustergültige Ausführung der Bauarbeiten dankte.

Fast zwei Jahre dauerte die Vorlaufzeit, in der fleißig projektiert und Pläne eingereicht wurden.

„Wir haben eine neue Quellfassung errichtet, ebenso einen Trinkwasserspeicher mit einem Volumen von 15.000 Liter und eine Versorgungsleitung, die das Wasser über eine Länge von rund 500 Metern von der Quelle bis zur Wohnsiedlung bringt“, berichtete Brunnenmeister Thomas Kaltenegger, der den Auftraggebern – der Wassergemeinschaft Mosing – seinen herzlichen Dank für die Initiative aussprach, mit der nicht nur wirtschaftliche Impulse sondern auch Maßnahmen im Umweltschutz gesetzt wurden. Verbessert werden konnte mit diesem Bauvorhaben auch die Löschwasserreserve. „Wir versorgen mit dem Mosinger Wasser insgesamt zehn Objekte, vornehmlich landwirtschaftliche Betriebe“, so Obmann Reinhard Pöllauer, der eine Schüttung von einem Liter pro Sekunde verzeichnen kann. Mehr Wasser als benötigt wird: Das sogenannte „Überwasser“ wird einfach in die Pölsen abgeleitet.

Über das gelungene Werk herrschte allgemein Freude: Das kam auch in einem gemütlichen Beisammensein zum Ausdruck, bei dem kulinarisch so richtig aufgetischt wurde und herrlicher Schweinsbraten mit Kraut und Knödel den Gaumen verwöhnte.

 

Waldhuber