Pferde- und Politikerauftrieb in Schöder: Größter steirischer Pferdemarkt war wieder ein Besuchermagnet

Schöder am vergangenen Samstag: Auftrieb nicht nur der Vierbeiner. Auch die Zweibeiner hatten ihren „großen“ Tag, denn die obersteirische Gemeinde, die gerne als Pferdezentrum der Region bezeichnet wird, war wieder einmal Austragungsort nicht nur des größten steirischen Pferdemarktes sondern auch farbenprächtiger Tummelplatz der Politik. Dass die bevorstehenden Nationalratswahlen daran schuld seien, ist sicher nur ein bösartiges Gerücht. Jedenfalls trafen sich Rot, Schwarz und Blau in trauter Einigkeit, um beim Auftrieb der Haflinger, der „Top-Marke“ dieses Pferdemarktes, mit dabei zu sein.

Obmann Toni Petzl hatte bereits vor Beginn des Pferdemeetings, das tausende Schaulustige aus allen Teilen der Steiermark aber auch aus den angrenzenden Bundesländern vereint, ein großes Angebot an Pferden zur Aussicht gestellt, versprach aber auch viele Stuten und Fohlen, die im Rahmen des 15. Fohlenchampionates des Landespferdezuchtverbandes vorgeführt wurden.

Dieses Championat dokumentiert eindrucksvoll den Fortschritt in der Pferdezucht nicht nur im oberen Murtal sondern auch steiermarkweit. „Dank gebührt der Pferdezuchtgenossenschaft Schöder für die Austragung dieser Veranstaltung, die aus dem Terminkalender des oberen Murtales nicht mehr wegzudenken ist“, betonten die Ehrengäste, die dem mittäglichen Schauprogramm mit Interesse folgten. Das waren auch die Höhepunkte des Events, der bei großartigem Wetter über die Bühne ging und auch an Unterhaltung nichts fehlen ließ; nicht zu vergessen die großartige Landes-Shetland-Ponyschau um die Mittagsstunden. Gesichtet unter den vielen Polit-Promis wurden u.a.  Landtagspräsidentin Manuela Khom, LAbg. Bgm.  Hermann Hartleb – übrigens selbst Pferdezüchter –, Nationalratskandidat Karl Schmidhofer, Gemeindechef Rudolf Mürzl und Landesrat Hans Seitinger, der die Nachmittagsstunden des Pferdemarktes auf sich einwirken ließ.

Mit dabei auch der umtriebige Fohnsdorfer Landwirt Franz Kneissl, dem die große Ehre zufiel, dem Musikverein Schöder einen Marsch zu dirigieren. Darüber hinaus gab’s noch weitere musikalische Unterhaltung, etwa mit den „Obermurtalern“ und dem „Trio Alpensound“, die in den Abendstunden noch einmal die Stimmung anheizten. Kulinarisch war in der Reithalle Schöder bestens vorgesorgt, um dem „kleinen“, aber auch dem „großen“ Hunger wirksam entgegentreten zu können.

Waldhuber