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Judenburger Trachtenverein feierte: G’sund und frisch zum 95-jährigen Bestandsfest

Sie gehören zu den Grundfesten des kulturellen Lebens in der Judenburger Bezirksstadt: Die Trachtler der „Lustigen Steirer z’Judenburg“, wie sie sich offiziell nennen. Als „Erhaltungs- und Schuhplattlerverein“ waren sie 1922 unter Festobmann Konrad Gruber gegründet worden, als Gruß hatte man sich „Tracht frei“ gewählt.

Zahlreiche Veranstaltungen im Jahreskreislauf werden von ihnen ausgerichtet, an vielen Events des volkstümlichen Lebens sind sie beteiligt. „Wir sehen uns als wichtiger Mosaikstein bei der Pflege des heimischen Brauchtums“, stellte Obmann Ernst Leitner am vergangenen Sonntag fest, als es darum ging, den 95jährigen Bestand des Vereines zu zelebrieren. Man tat dies man mit einer Festmesse in der Judenburger Stadtpfarrkirche unter dem Pölser Kaplan Cyprian Sasku und der musikalischen Umrahmung durch die Sängerrunde Kumpitz unter der Leitung von Chormeister Peter Hartleb, ehe sich die große Festgemeinschaft auf den Judenburger Hauptplatz bewegte, um bei Musik, Speis und Trank ihre traditionsreiche Vereinsgeschichte zu feiern.

Unter den zahlreichen Gratulanten sah man auch VP-Stadtrat WK-Regionalstellenobmann Norbert Steinwidder, Brauchtumsobmann Walter Rysavy und den ehemaligen Landesobmann des steirischen Trachtenvereines, Franz Panzer, sowie gemeinsam mit Bezirkschef Gottfried Rössl zahlreiche Vertreter befreundeter Vereine, darunter den Pölser Reifensteinern, der Volkstanzgruppe aus St. Anna am Lavantegg, den Knittelfelder Steirerherzen und den Fohnsdorfer „Bergla Buam“, der Volkstanzgruppe Granitztal, dem Margarethener „Stamm 1907“ sowie dem Trachtenverein Teufenbach.

Dem jubilierenden Judenburger Verein, der sich Wolfgang Toperczer als Festobmann „engagiert“ hatte, gehören heute mehr als 450 Mitglieder an, von denen rund 50 das aktive Vereinsleben pflegen. Besondern stolz sind die „Lustigen Steirer“ auf ihren erfolgreichen Jugendnachwuchs, der im Volkstanzen und Platteln bereits schöne Erfolge erzielen konnte. „Zwei Dutzend Mädchen und Buben sind in unserem Verein anzutreffen“, freute sich Obmann Ernst Leitner, dessen Dank dem Jugendbetreuer Christian Wilding galt, der mit den Kids nicht nur die Grundzüge des Plattelns sondern auch die Tanzschritte einstudiert. Dabei ist auch Manuela Sprung zu erwähnen, die als Jugendleiterin bei ihren Schützlingen für viel Begeisterung und Engagement in Sachen „Brauchtum“ sorgt.

„Da wir Vereinsvorstände schon im Pensionsalter sind, freute es uns besonders, dass es unter uns zahlreiche Jugendliche gibt, die hoffentlich in einiger Zeit das Ruder in die Hände nehmen werden. Wir verlassen das Schiff nicht, wir werden Passagiere und – wenn gewünscht als Berater – weiterhin an Bord bleiben“, freute sich Obmann Ernst Leitner über das Engagement der Jugend.

Der Nachmittag des Jubiläumsfestes gehörte den „Hafendorfern“, die viel Schwung mit volkstümlichen Melodien auf den Judenburger Hauptplatz zauberten und so manchen der Gäste zum mittanzen veranlassten.

 

Waldhuber