Raiffeisenbank Aichfeld schloss 2016 mit 650 Millionen Bilanzsumme

Mit einer Bilanzsumme von mehr als 650 Millionen Euro hat die Raiffeisenbank Aichfeld das Geschäftsjahr 2016 abgeschlossen. Die vor zwei Jahren erfolgte Fusion hat das Geldinstitut mit seinen elf Bankstellen zu der mit Abstand größten Regionalbank der westlichen Obersteiermark werden lassen. „Volumensmäßig haben wir auch andere Mitbewerber wie Sparkasse, Bank Austria oder Bawag deutlich überholt“, stellte Vorstandsdirektor Robert Liebminger im Rahmen der am vergangenen Freitag in der Kobenzer Zechnerhalle abgehaltenen Generalversammlung unter der Leitung von Vorstandsobmann Heribert Bogensperger fest, bei der Rechenschaft über den Geschäftsverlauf im Jahre 2016 gezogen wurde.

Die Ersteinlagen beliefen sich auf mehr als 507 Millionen Euro, die Bankverbindlichkeiten auf 40 Millionen Euro und die Rückstellungen auf neun Millionen Euro. „Die Summe der tatsächlich anvertrauten Gelder unserer Kunden beträgt rund 694 Millionen Euro, denn die Spar- und Giroeinlagen ergänzen sich durch die Kundenwertpapiere in der Höhe von 122 Millionen Euro, den Rückkaufswert der Versicherungen von 34 Millionen Euro und die Kundenguthaben bei der Raiffeisen-Bausparkasse in der Höhe von mehr als 30,5 Millionen Euro“, berichtete Liebminger.

Auf der Aktivseite finden sich Ausleihungen im Ausmaß von 463 Millionen Euro, Wertpapiere, Barbestände und Bankguthaben von 127 Millionen Euro. „Unter dem Strich hat sich ein Jahresgewinn von 193.000 Euro angesammelt“, so Liebminger.

Ausführlich erstattete Vorstandsdirektor Reinhard Karl Bericht über die Dienstleistungs- und Volumensentwicklung. Insgesamt verwaltet die Raiffeisenbank Aichfeld mehr als 40.000 Sparkonten und 18.500 Girokonten. Die von den Kunden unterhaltenen Wertpapiere liegen auf 4.300 Depotkonten, die Ausleihungen verteilen sich auf rund 10.000 Kreditkonten. „Außerdem bestehen rund 10.000 Bausparverträge“, ergänzte Karl. Auf all diesen Konten herrscht Bewegung: Das verdeutlichen mehr als fünf Millionen Buchungen, die im Jahr durchgeführt werden. „Die Anzahl der elektronischen Buchungen ist jedoch weitaus höher“, so Karl. Täglich finden rund 3.600 Bankomatbehebungen und Zahlungen an Bankomatkassen statt. Weiters werden rund 15.000 Buchungen täglich automatisch durch Abbuchungsaufträge, Daueraufträge oder ELBA-Zahlungen verarbeitet.

Die Kredite erreichten 2016 ein Volumen von 507 Millionen Euro, was einer Steigerung um 1,36 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr entspricht. „Dieser Anstieg spiegelt eine doch bessere, wenn auch noch verhaltene Stimmung in unserem Wirtschaftsraum wider“, betonte Vorstandsdirektor Reinhard Karl, der einen Blick auf die Struktur der Kreditnehmer warf: Fast die Hälfte wird von Handel, Gewerbe und Industrie beansprucht, zweitgrößte Kreditnehmergruppe sind die Privatkunden, die einen Anteil von knapp 31 Prozent in Anspruch nehmen. Land- und Forstwirtschaft nehmen einen Volumensanteil von 11,7 Prozent in Anspruch.

Traditionsgemäß bildet die Generalversammlung auch einen würdigen Rahmen, um langjährige Mitarbeiter auszuzeichnen. So konten Sabine Grillitsch, Gerit Zotter und Markus Moitzi auf 25 Dienstjahre zurückblicken, Thomas Stadlober wurde für 30 Dienstjahre ausgezeichnet. Auf eine 35jährige Mitarbeit kann Erika Egger verweisen, auf 40 Dienstjahre Siegfried Kaiser.

Waldhuber