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Ein „Unbequemer“ feierte in Oberzeiring: Richard Neuper feierte seinen 75. Geburtstag

 

Er war Zeit seines Lebens kein „Bequemer“ und viele wissen, daß mit Richard Neuper nicht gut Kirschen essen ist. „Man muß Standpunkte vertreten können und darf sich nicht wie ein Fähnlein im Wind immer treiben lassen – egal wohin“, ist seine Devise. Der gestandene Unternehmer, in dessen Leben die Jagd einen bestimmenden Anteil einnimmt, war es auch immer gewohnt, etwas „weiterbringen“ zu wollen.

Mit der Weisheit des Alters muß auch Richard Neuper einbekennen, dass dies oft nicht möglich war. Ein bißchen Philosophie, die am vergangenen Freitag auch Platz haben mußte, als er im Gasthaus Haunschmidt in Oberzeiriing zu seinem „75iger“ einlud.

Kein großer Bahnhof, dafür aber persönliche Jagdfreunde und auch solche, die das Weidwerk nicht unbedingt aktiv betreiben: „Es soll ein freundschaftlicher Umtrunk sein“, sagte sich der Gastgeber. Und so waren es herzliche Worte, die die Anwesenden nicht nur zum Umtrunk, sondern auch zu einem schmackhaften Kulinarium begleiteten.

Neupers 75. Geburtstag ist auch gleichzeitig der Abschied aus der aktiven „Jagdpolitik“. Auf eine Kandidatur im neuen Jagdrat, der in den kommenden Wochen aus der Taufe gehoben wird, hat er verzichtet. Rückblickend sind es ohnehin mehr als 24 Jahre, die er der jagdlichen Administration gewidmet hat. Zuerst von 1993 bis 1996 als Jagdrat, dann ab September 1996 als Bezirksjägermeister von Judenburg.

Mit dem Zusammenschluss zum Murtaler Jagdbezirk trat Neuper in die Rolle des stellvertretenden Bezirksjägermeisters: „Ich weiß, dass ich oftmals ein unbequemer Funktionär war, aber ich habe mich immer bemüht, das Beste aus der Sache zu machen. Ich habe immer versucht, die Jagd nachhaltig und verantwortungsbewusst zu betreiben und bin ein wenig traurig darüber, dass sich der bäuerliche Nachwuchs so wenig für die Jagd begeistern lässt“, replizierte er vor seinen Gästen, unter denen sich mit Ex-Raiffeisenbank-Chef Ludwig Staller, Oberzeirings Altbürgermeister Leo Pichler, Bretsteins ehemaliger Gemeindechef Hermann Beren auch LAbg. Hermann Hartleb befand, der im Namen der Öffentlichkeit zum Ehrentag gratulierte.