ASFINAG: HALBZEIT BEI DER UNTERFLURTRASSE IN ST. GEORGEN

610 Meter „Tunnel“ auf neuem Abschnitt der S 36 Murtal Schnellstraße sind durchgegraben

Mehr Verkehrssicherheit, Entlastung für die Anrainer, bessere Erreichbarkeit der Region mit ihren mehr als 100.000 Einwohnern und damit eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes – das alles bringt der Ausbau der S 36 Murtal Schnellstraße mit sich. „Die Arbeiten beim ersten Herzstück des Ausbaus, der Unterflurtrasse St. Georgen, schreiten sowohl zeitlich als auch hinsichtlich der Kosten plangemäß voran“, sagt ASFINAG-Vorstand Alois Schedl. Die Unterflurtrasse ist mittlerweile „durchgegraben“. Die letzten Kubikmeter Erde wurden im Beisein von LAbg. Bgm. Hermann Hartleb, ASFINAG-Vorstand Alois Schedl und Bau-Geschäftsführer Gernot Brandtner ausgehoben.

Schonende Bauweise für Anrainer

Die Bauweise der Unterflurtrasse ist eine spezielle, besonders Anrainerschonende, betont Bau-Geschäftsführer Gernot Brandtner. „Wir haben die Unterflurtrasse in einer so genannten Deckelbauweise errichtet.“ Dabei wurden erst Bohrpfähle eingebracht, darüber ein Deckel betoniert und erst danach wurde mit dem Aushub begonnen. „Für die Bewohner von St. Georgen ist die Baustelle damit wesentlich weniger spürbar“, so Brandtner.

Nach Fertigstellung dieser Unterflurtrasse wird mit jener in Unzmarkt (2016) begonnen. Parallel dazu erfolgt die Adaptierung des bereits zwischen 1998 und 2001 teilausgebauten Freilandbereiches, hier werden zum Beispiel auch Pannenbuchten errichtet. Die Fertigstellung des gesamten Abschnittes – Investition gesamt etwa 180 Millionen Euro – ist 2018 vorgesehen.

Im Endausbau stehen dann auch auf diesem Abschnitt der S 36 je Fahrtrichtung zwei Fahrspuren mit einer Breite von 3,75 beziehungsweise 3,50 Metern zur Verfügung. „Mit dem Bau an der
S 36 setzen wir einen weiteren Meilenstein für die steirische Verkehrsinfrastruktur“, so Schedl. Die Umsetzung der Schnellstraße bedeutet auch für die gesamte Region, die mit der Snowboard- und Freestyle-WM 2015 am Kreischberg demnächst Gastgeber eines sportlichen Großevents sein wird, eine verkehrsinfrastrukturelle Aufwertung bei gleichzeitiger Wahrung der Lebensqualität vor Ort.

Details zum Bauprojekt St. Georgen

Aushub ca. 290.000 Kubikmeter

Beton ca. 45.000 Kubikmeter

Baustahl 6.000 Tonnen

Asphaltfläche 65.000 Quadratmeter

Errichtung von drei Gewässerschutzanlagen

2000 Meter Wildschutzzaun werden aufgestellt

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