Murtal

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LIFE+ Natur Projekt „Inneralpines Flussraummanagement Obere Mur“

Gemeinsame Wege von Wasserbau und Naturschutz… vieles wurde schon umgesetzt …

Das im Rahmen des EU-Programms LIFE+ Natur geförderte Projekt „Inneralpines Flussraum- management Obere Mur“ mit dem Projekttitel „Murerleben“ geht in die Endphase. Die letzten Maßnahmen können jetzt im Sommer/Herbst 2014 fertiggestellt werden. Ziele dieser Maßnahmen sind die Wiederherstellung bzw. Verbesserung und langfristige Sicherung der naturnahen Auen- und Flusslandschaft unter Berücksichtigung des erforderlichen Hochwasserschutzes. Nun haben das Ministerium für ein lebenswertes Österreich und das Land Steiermark zur Eröffnung der LIFE- Maßnahme         und         der         Hochwasserschutzmaßnahme         in            die            Lässer-Au         (Gemeinde Apfelberg/Bez.Murtal) geladen. Dieses Projekt ist das beste Beispiel dafür, wie technische Hochwasserschutz- und gewässerökologische Maßnahmen gemeinsam umgesetzt werden können. Bei einer Begehung der Maßnahmen boten sich den Besuchern neue Mur-Einblicke in einen noch attraktiver und sicher gestalteten Lebens-und Erlebnisraum.

2010 erfolgte der Spatenstich. Nun werden die LIFE+ Maßnahme Lässer-Au und die Hoch- wasserschutzmaßnahme an der Mur in der Gemeinde Apfelberg eröffnet. Doch die Wege bis zur heutigen Eröffnung waren durch die Hochwasserkatastrophen 2011 im Wölzertal und 2012 im Obdacherland/Murtal geprägt. Bei der in Umsetzung befindlichen Flusslandschaft fehlten die notwendige ungestörte Entwicklungsphase und die Vegetation. Dadurch kam es bei den instabilen Schotterböschungen zu massiven Uferanrissen und Anlandungen. Das vom Hochwasser mitgeführte Geschiebe lagerte sich in den Seitenarmen ab, sodass diese wieder hergestellt werden mussten.

Die Lässer-Au ist eine von insgesamt sieben Maßnahmen des LIFE+ Natur Projektes an der Oberen Mur. Eine besondere Bedeutung wurde der Verbesserung der Durchgängigkeit der Mur, der Wiederherstellung und Sicherung von typischen gewässermorphologischen Strukturen, sowie den Strukturen und Lebensräumen der Mur-Auen beigemessen. Schritte, die zur Verbesserung des Lebensraumes Mur und des passiven Hochwasserschutzes wesentlich beitragen. Bei der Begehung der Maßnahmen in der Lässer-Au wurde auf die ökologischen Maßnahmen, dem technischen Hochwasserschutz und die Thematik „Freizeit und Erholung“ eingegangen.

Im LIFE+ Natur-Projekt kommen Investitionen von insgesamt Euro 2,8 Mio. zum Einsatz. 50 % dieses Projektvolumens werden von der Europäischen Kommission gefördert. Der nationale Anteil wird zu einem wesentlichen Teil vom Ministerium für ein lebenswertes Österreich finanziert, der Rest wird von Kofinanziers bereitgestellt. Das Projekt wird in Zusammenarbeit zwischen der Abteilung 14, Referat Schutzwasserwirtschaft und der Abteilung 13, Referat Naturschutz des Landes Steiermark, dem Ministerium für ein lebenswertes Österreich, sowie der Baubezirksleitung Obersteiermark West, den örtlichen Gemeinden und Fischereiberechtigten realisiert.Ein kreativer Blickfang sind zweifelsohne die neu gestalteten Sitzbänke und Schautafeln der SchülerInnen des BG/BRG Judenburg, die jetzt als Entspannungsoase und Informationsquelle am Mur Ufer der Lässer-Au zu sehen sind. Über das LIFE + Projekt wurde ein Prototyp gefertigt, der eine Kombination aus dem „Siegerprojekt Schautafeln“ von Andreas Reicher und dem „Siegerprojekt Sitzgruppe“ von Julia Höfferer und Theresa Petritsch resultieren. Seit April 2014 steht eine solche Sitzgruppenkombination an der Lässer-Au. Ein paar Meter flussaufwärts in der Ingering-Mündung wird eine weitere Sitzgruppe installiert und schließlich eine dritte in der St. Peterer-Au (Gemeinde St. Peter/Judenburg).

Das zweite Projekt des BG/BRG Judenburg ist das sog. ÖKO-Monitoring, bei dem sich die SchülerInnen detailliert mit der Gewässerökologie des Heimatflusses Mur beschäftigt. Zum einem gab es eine Flussexpedition am Floß „AMAMUR“ mit Sauerstoffentnahmen, zum anderen eine Elektrobefischung um Jungfische und NATURA-2000 Schutzgüter, wie den Huchen, das Neunauge und die Koppe zu vermessen und zu wiegen.

Fazit der SchülerInnen: „Die Mur ist ein faszinierender aquatischer Lebensraum“

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