Heißer Dampf und eine packende Eisenbahn-Story

Das Knittelfelder Eisenbahnmuseum macht mobil und veranstaltet auch im Jahr 2014 eine Sonderausstellung. LAbg. Bgm. Hermann Hartleb zeigte sich bei der Eröffnung begeistert.

Ist es heißer Dampf oder doch wahr gemeint ? „Bitte, sucht’s endlich einen Nachfolger für mich“, ließ Dietmar Rauter vermelden, als er am vergangenen Dienstag zur Eröffnung der diesjährigen Sonderausstellung im Knittelfelder Eisenbahnmuseum lud. Nicht nur die museale Location hat es mittlerweile zu Kult-Status gebacht. Auch ihr Initiator und fürsorglicher Obmann ist zu einer wahren Knittelfelder Institution geworden. Ohne Dietmar Rauter wäre vieles aus der facettenreichen Geschichte der Eisenbahnerstadt verloren gegangen. Dass er diesmal heißen Dampf in den Mittelpunkt einer Sonderausstellung projeziert, hat guten Grund: Auf 35 Schautafeln spiegelt sich die fast 150jährige Geschichte der Zugförderung in Knittelfeld wider. 1868 war sie installiert worden und mit ihr viel, was heute längst nicht mehr existent ist.

Oder doch ? Mit seinen Mitstreitern hat Dietmar Rauter mehr als 400 alte Fotos und Bilder rund um die Bahnlinie durch Knittelfeld zusammengetragen, fast einhundert Pläne und historische Dokumente sichern einen faszinierenden Einblick in das k.u.k. Bahnwesen von anno dazumal. Keine alltägliche Schau, wie Rauter bei der Eröffnung in Beisein von Labg.Hermann Hartleb und zahlreichen weiteren Ehrengäste betonte: „Da würden sich manche Sammler die Finger lecken“, ist er überzeugt. Und so kann manche Ansichtskarte aus der Jahrhundertwende schon gerne eine dreistellige Eurozahl kosten.

Viele Exponate stammen aus seinem Privatarchiv, manche Leihgaben sind darunter: „Wichtig für uns war, eine möglichst umfassende Schau über diese lange Zeit der Zugförderungsleitung in Knittelfeld zusammenzutragen“, so Rauter. Dass er im scheidenden Bürgermeister Siegfried Schafarik einen begeisterten Mitstreiter gefunden hat, wurde im Zuge der Ausstellungseröffnung – die Schau ist übrigens bis 31. Oktober geöffnet – wieder einmal deutlich, die Schafarik als frischgebackenes Ehrenmitglied des Knittelfelder Eisenbahnmuseumsvereines verlassen konnte.

Waldhuber

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