Fulminanter Start der Initiative „Zukunft Obersteiermark“: Der Durchschnitt wird uns nicht weiterbringen

Die von Nabg. Fritz Grillitsch in den vergangenen Monaten überparteilich angelegte „Initiative Zukunft Obersteiermark“ hat ihren „Start up“ mit einem wahren Paukenschlag hingelegt: Star-Referent Markus Hengstschläger, österreichisches Aushängeschild der Humangenetik, zu dessen größten Leistungen die Entdeckung von Stammzellen im Fruchtwasser zählt, untermauerte in einem mitreißenden Vortrag, warum ein guter Durchschnitt keine Antwort auf Fragen der Zukunft sein kann. Gleichzeitig kritisierte er das, was viele Unternehmen heute unter Innovation verstehen: „Eine Firma wird oft als umso innovativer eingestuft, je mehr von ihrem einzigen Produkt auf dem Markt ist. Aber innovativ kann man nicht sein, indem man den alten Weg schneller geht – auch, wenn sich viele damit zufrieden zu geben scheinen!“

Seine Ansichten hat der heute 46jährige Genetiker in einem Buch mit dem Titel „Die Durchschnittsfalle“ verpackt, in dem der Mittelmäßigkeit der Kampf angesagt wird. Ein Gegenstück zum Durchschnitt wäre die Elite: „Das ist allerdings ein Begriff, mit dem man sich in Österreich schwer tut“, so Hengstschläger bei der am vergangenen Donnerstag stattgefundenen Auftaktveranstaltung im Schloß Gabelhofen. „Auch in Erinnerung an einen der großen Förderer unserer Region, Helmut Zoidl“, so Gastgeber Fritz Grillitsch in Richtung Hausherrin Gerda Zoidl. Am 8. Jänner hätte der im vergangenen Herbst verstorbene Ex-Industrielle und Kunstmäzen seinen 80.Geburtstag gefeiert.Die Initiative „Zukunft Obersteiermark“ soll neuen Wind ins Murtal bringen: Die Innovationsfreude der Unternehmen heben, sie zu Investitionen anzuregen und ein zukunftsorientierten Bild der Region wiedergeben. Wege dazu kamen in den Wortmeldungen der Podiumsdiskutanten Bernd Hammer, Sondermaschinenhersteller Florian Hampel, Basenpulverproduzenten Wolfgang Auer, ALKO-Geschäftsführer Klaus Rainer, TU-Altrektor Hans Sünkel und den Gewerkschaftsspitzen Horst Schachner und Alois Madenberger zum Ausdruck. Wobei nicht mit Kritik gespart wurde.

„ Auch die Obersteiermark wird Mittelmäßigkeit nicht weiterbringen“, so Unternehmer Bernd Hammer, der es aus Sicht der Wirtschaft auf den Punkt brachte: „Zwischen Wollen und Tun ist in unserer Region ein tiefer Graben, der bisher in vielen Bereichen nicht übersprungen wurde!“Die neugeschaffene Plattform, die ihre Stärke aus der Einbindung möglichst vieler Gesellschaftsschichten und politischer Kräfte beziehen soll, sehe er als ein Instrument, der Heimatregion „Murtal“ neue Impulse zu vermitteln, so Grillitsch, der als Moderator des Abend Ex-ORF-General Elmar Oberhauser gewinnen konnte. „Sichere Arbeitsplätze, sichere Einkommen und Kaufkraft müssen das Ziel sein“, so Grillitsch vor einer Vielzahl heimischer Wirtschaftstreibender, Vertretern aus Politik und Kultur, so Landesrat Hans Seitinger, die Abgeordneten Eva-Maria Lipp, Hermann Hartleb und Manuela Khom, zahlreichen Bürgermeistern – u.a.  Julius Koini, Wolfgang Rosenkranz, Christian Czerny, Sonja Hubmann, Karl Hirtler, Vzbgm. Ing. Wolfgang Toperczer, Vzbgm. Bernd Liebminger – und Unternehmern wie Konsul Rudi Roth, Stadtwerke-Boss Manfred Wehr, VA-Chef Dieter Fritz, Brauerei Murau-GF Josef Rieberer, Wuppermann-Boss Hubert Pletz u.a.m.

Waldhuber

 

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